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Mir fällt gerade auf, dass ich euch noch gar nicht meine liebste New York City Shoppingausbeute (Abgesehen davon, dass sich gepäckbedingt das Thema Shopping seeehr in Grenzen hält.) gezeigt habe: Ein grauer Sweater mit goldfarbenen Herzchen von J.Crew. Am liebsten trage ich ihn so wie heute auch über meinem schwarzen Edited-Kleid und kombiniere dazu schlichte Accessoires. Ich widme mich nun übrigens meinem Koffer, denn heute müssen wir wieder einmal packen, denn morgen beginnt unser großer Road Trip. Wie unsere Route genau aussehen wird, das verrate ich euch morgen auf Josie loves!

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Today I want to show you my favorite New York City shopping yield. A gray sweater with gold hearts by J.Crew. I prefer to wear it over my black Edited dress, combined with simple accessories. By the way: Tomorrow we will start our big West Coast road trip. I’m so excited!

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Als Josie loves noch ein (fast) reiner Modeblog war, war es mir sehr wichtig, private Dinge und persönliche Gedanken vom Blog fern zu halten, sofern sie nichts mit dem Thema Mode zu tun hatten. Doch im Zusammenhang unserer Weltreise möchte ich auch die negativen Aspekte wiedergeben, darüber schreiben, dass nicht immer alles perfekt ist. Denn genau das ist es, was jeder denkt und erwartet. Wir sind ja schließlich seit einem halben Jahr im „Dauerurlaub“, verbringen den ganzen Tag nur damit, Sommer, Sonne und Strand zu genießen. Da muss ja alles immer „perfekt“ sein. Ja, wenn man mir auf Instagram folgt, kann man das schon einmal denken. Doch darf man insbesondere bei Instagram nicht vergessen, dass es bei dieser App eben genau darum geht, schöne Bilder zu teilen. Niemand will dort die negativen Aspekte einer langen Reise sehen oder tiefergehende Gedanken lesen. Es geht einzig und allein um das oberflächlich Schöne, das dort in Bildform gezeigt wird. Das sollte man nicht vergessen. Nur weil man sich gerade an einem besonders schönen Ort befindet heißt dies nicht, dass man nicht auch mit Problemen zu kämpfen hat und immer alles reibungslos läuft. Oder man plötzlich nur noch Urlaub hat und nicht mehr arbeiten muss. Ich arbeite weniger als zuvor in Deutschland, aber ich arbeite jeden Tag. Auch an den Wochenenden. Darüber möchte ich mich natürlich nicht beschweren, denn das war ja von Anfang an klar. Die Reise war nie als Urlaub geplant, sondern als ein „Mitnehmen der Arbeit“. Und diese Arbeit fällt an anderen Orten selten einfacher, oftmals schwerer. Eine gute Internetverbindung ist nicht immer gegeben, und so ist es oft ein großer Kampf, den Blog und Kooperationspartner mit Material zu versorgen. Es fällt mir oft unheimlich schwer wirklich abzuschalten, den Tag über das Schöne auf mich einfach wirken zu lassen, wenn ich weiß, dass am Abend noch ein großer Berg Arbeit auf mich wartet. Ich gebe es zu: Die Versuchung ist groß, den Computer für ein paar Wochen aus zu lassen, die Out of Office Nachricht ernst zu nehmen und mich nur treiben zu lassen. Das geht natürlich nicht, immerhin ist dieser Blog nicht einfach nur ein Hobby. So viel zum Thema „Dauerurlaub“.

Mit vielen negativen Seiten wie verschmutzten Hotels und muffigen Betten, in denen man hin und wieder übernachten muss oder persönlichen Standards, die man mit dem prall gefüllten Kleiderschrank zuhause gelassen hat kommt man leicht klar. Das Wort „sauber“ bekommt plötzlich eine andere Bedeutung. Das ist eben so auf solch einer Reise. Auch mit der korrupten Polizei auf Bali wussten wir irgendwann umzugehen, genauso wie mit den furchtbar schlechten Straßenverhältnissen an vielen Orten. Während wir in Asien oftmals schlucken mussten, als wir all die Armut sahen und die einfachsten Verhältnisse, in denen dort so viele Menschen leben, befinden wir uns nun in einem Land, das Deutschland vom Standard her in nichts nachsteht. Hier in Kalifornien ist der Standard, behaupte ich einmal, noch deutlich höher als bei uns. Allerdings haben wir hier auch ein paar negative Erfahrungen gemacht, als Chris gesundheitliche Probleme hatte und zu einem Facharzt musste. Es wird einem hier wirklich ganz und gar nicht einfach gemacht, ärztlich versorgt zu werden. Einen Termin zu bekommen war trotz Dringlichkeit fast unmöglich. An dieser Stelle auch mein dringlicher Rat an alle, die eine längere Reise vor sich haben: Spart nicht bei eurer Auslandskrankenversicherung, denn falls ihr einmal wirklich krank werdet, ist diese sehr, sehr wichtig. Ich bin sehr froh, dass wir gut abgesichert sind. Insbesondere hier in den USA sind Ärzte unfassbar teuer, das Geld für die Behandlung und die Medizin muss erst einmal vorgestreckt werden. Die Rechnung wird im Nachhinein bei der deutschen Krankenversicherung eingereicht.

In den letzten Wochen lernte ich eine Schattenseite kennen, mit der ich so gar nicht gerechnet hätte: Heimweh. Klar, es gibt die Dinge und ganz besonders Menschen, die man zuhause vermisst, aber dafür hat man hier so viele andere schöne Dinge. Ich habe das große Glück, diese Reise zusammen mit meinem wichtigsten Herzensmenschen, meinem Mann und besten Freund zu machen. Und so ist natürlich auch immer ein großes Stück Heimat mit dabei, wenn ich mich weit weg von meinem Zuhause befinde. Aber das Zuhause ist nunmal wirklich unglaublich weit weg. Das wurde mir schmerzlich bewusst, als meine Eltern uns kürzlich sagten, dass unsere kleine Josie krank sei. So krank, dass sie kurzzeitig dachten, die Kleine schafft es nicht. Wer ein Haustier hat weiß, wie sehr man an solch einem kleinen Wesen hängen kann. Und so war der Gedanke einfach grausam, Josie vielleicht nie wieder zu sehen. Ich hätte am liebsten sofort alles stehen und liegen lassen und wäre nach Hause gereist. Das ging natürlich nicht. Und zum Glück haben sich meine Eltern liebevoll um Josie gekümmert und alles dafür getan, dass sie wieder gesund wird. Gott sei Dank geht es ihr wieder besser und ich freue mich so sehr, sie an Weihnachten wieder sehen zu können.

Josie loves auf Weltreise: Über die Schattenseiten einer langen Reise Weiterlesen