Imposant, stylisch, segelförmig, verglast, direkt am Strand – das vom katalanischen Star-Architekten Ricardo Bofill entworfene W Hotel gilt nicht umsonst als eines der bekanntesten modernen Wahrzeichen Barcelonas. Klar, dass ich mir das Design Hotel unbedingt genauer ansehen wollte. Gedacht. Getan. Um auch wirklich bis in den entlegensten Winkel des W Segels vorzudringen, schnappte ich mir W Hotel-Insiderin Julie, die mich sogar in die obersten WOW-Suite spicken ließ. Aber von vorne …
Der erste Schritt in die Empfangshalle. Staunen. Glitzern. Pailletten. Lounge-Sofas. Eine Bar – und drei supersüße Empfangsmädels, in den wohl coolsten Hotel-Uniformen, die mir je ins Auge fielen. Dieses blaue Kleidchen würde ich glatt auf der Straße tragen.
Im Inneren des W Hotels zieht sich das Meeres-Motto wie ein blau wogender Faden vom ersten bis in den 26. Stock. Überall glitzert und funkelt es in Metallic-Tönen, überraschen Quallen ähnliche Lampen, algenartige Deko, ausgefeilte Lichtkonzepte oder kunterbunte Sitzbälle, die entfernt an Meeresbewohner erinnern (sollen). Sehr detailverliebt. Sehr besonders – und darum auch eine gerne und oft genutzte Location für Mode-Shootings, Video-Drehs oder sonstige außergewöhnliche Veranstaltungen.
Immer wieder sticht eine neue Facette ins Auge. Seien es bunte Reflektionsflächen, die spanische Vogue auf jedem Zimmer oder das blau umnetzte Fernrohr in einer der WOW-Suiten. Warum WOW? Weil genau dieser Ausdruck des Erstaunens das Gefühl bei der Besichtigiung der Räumlichkeiten für die Schönen und Reichen auf den Punkt trifft. Zumindest ging es mir so, als Julie mir die obersten Etagen des W Hotels zeigte. Wow, traf es wirklich am besten. Der Ausblick auf’s Meer, das Bad samt begehbarem (!) Kleiderschrank und Wanne mit Ozeansicht, ein Whirlpool, eine riesige Spielwiese, Design-Bücher, Eiswürfelmaschiene … Wie werde ich noch mal schnell reich und berühmt?!
Besonders besonders am W Hotel (nicht nur in Barcelona): das Whatever/Whenever-Konzept. Hegt ein Gast ausgefallene Wünsche (und besitzt den entsprechenden Geldbeutel), setzt das Hotel-Team diese nach Menschenmöglichkeit um. Da wird schon mal eine Schnitzeljagd mit gestreuten Blütenblättern und Smarties für die Kiddies organisiert oder eine Badewanne mit Gummibärchen gefüllt. Auch spannend: der Heiratsantrag, bei dem der Bräutigam in spe einen Schiffbruch vortäuschte, um seine Süße mit einer Hubschrauber-Rettung und im Sand brennenden Fackeln mit der alles entscheidenden Frage zu überwältigen. Ein Traum. Nicht unbedingt der Antrag, aber die maßgeschneiderten Überraschungen. Milli loves … Sehr sogar!